FREIE WÄHLER und FAB gehen mit Gudrun Bruns und Motto “Hof ab jetzt” ins Rennen
Gudrun Bruns tritt im März erneut als Oberbürgermeisterkandidatin bei der Kommunalwahl an. Sie führt die gemeinsame Kandidatenliste von FREIEN WÄHLERN und FAB an. Zwischen sieben erfahrenen Stadträten stehen auch viele neue Kandidaten ganz vorne auf der Liste.
Große Aufbruchsstimmung herrschte bei der gemeinsamen Aufstellungsversammlung der FREIEN WÄHLER und FAB am Dienstag in der Kulturkantine des Theaters. „In Hof muss sich etwas ändern“ ist einer der meistgehörten Sätze an diesem Abend. Die beiden Vorsitzenden Frank Stumpf (FREIE WÄHLER) und Ralf Gruner (FAB) sind stolz darauf, eine Liste mit vielen bekannten und durchweg kompetenten Hoferinnen und Hofern sämtlicher Altersklassen nominieren zu können. „Unsere Kandidatinnen und Kandidaten stehen für Sachverstand und Ideologiefreiheit und spiegeln ein breites Spektrum der Hofer Bevölkerung wider“, freuten sich Gruner und Stumpf unisono.
Zur Oberbürgermeisterkandidatin und Anführerin der Stadtratsliste kürte die Versammlung die FAB-Fraktionsvorsitzende Gudrun Bruns. In ihrer Bewerbungsrede stellte auch sie Aufbruch und notwendige Veränderungen ins Zentrum ihrer Kandidatur: „Wir brauchen endlich ein Gesamtkonzept, in welche Richtung sich Hof und vor allem die Innenstadt entwickeln soll. Der Stillstand und das Hin und Her der letzten Jahre müssen ein Ende haben.“ Der Wahlleiter und stellvertretende FW-Landesvorsitzende Hans Martin Grötsch gratulierte auch im Namen von Hubert Aiwanger als Erster und betonte, dass eine studierte Bauingenieurin angesichts der bevorstehenden Bauprojekte „natürlich eine hervorragende Wahl“ sei.
Im weiteren Verlauf des Abends rückten dann die Stadtratskandidaten in den Vordergrund. Gudrun Bruns freute sich, dass neben ihr auch Heike Fuchs, Albert Rambacher, Michael Hübschmann, Jörg von Rücker, Dr. Maximilian Dietrich und Reinhard Meringer wieder „mit an Bord“ sind und dankte den nicht erneut kandidierenden Joachim Dumann und Bernd Scherdel für die jahrzehntelange hervorragende Zusammenarbeit. Der erfahrene Kommunalpolitiker Stumpf lobte die amtierenden Stadträte dafür, dass sie sich nicht „wie auf anderen Listen zu sehen“ auf die vordersten Plätzen drängen, sondern bewusst „Platz für neue Gesichter“ schaffen.
Die „Neuen“ nutzten die Vorstellungsrunde, um einen Ausblick auf den geplanten Wahlkampf zu geben: „Unter dem Motto ‚Hof ab jetzt‘ wollen wir vor allem auch mit unseren Ideen für die Zukunft unserer Stadt überzeugen und unsere Kompetenz demonstrieren“ leitete Ralf Gruner ein. Er und Jan Friedrich kümmerten sich beispielsweise nicht nur im Wahlkampf, sondern auch hauptberuflich um das „Mega-Thema“ Digitalisierung. Hochschullehrer Friedrich ergänzte, dass man mit zugespitzten Fragen zum Nachdenken anregen wolle. Mit Blick auf die Wichtigkeit der beiden Hochschulen fragte er beispielsweise: „Sind wir nur Hochschulstadt oder wollen wir auch Studentenstadt sein?“. Die 2. FAB-Vorsitzende Heike Hübner betonte, wie wichtig der ÖPNV für Studenten, Senioren und die ganze Innenstadt sei: „Außer uns kümmert sich doch aktuell keiner um das Thema“. Die Psychologin und Geschäftsführerin des Sozialunternehmens FiZ gGmbH Ramona Lüdtke war in den letzten sechs Jahren bereits stellvertretendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss der Stadt. Sie wies darauf hin, dass auf Hof große Herausforderungen im sozialen Bereich warten: „Das fängt bei einsamen Senioren an und geht bis zum Drogenmissbrauch. Dazu kommen dann noch die Integrationsaufgaben.“ Thomas Schinner hob hervor, dass man zur Finanzierung vor allem auch die Einnahmenseite thematisieren will: „Wie können wir Arbeitsplätze schaffen und Leute in die Stadt ziehen, um mehr Gewerbe- und Einkommensteuer einzunehmen?“ Der technische Angestellte Matthias Patzer wies abschließend auf die Situation junger Familien hin: „Damit die Stadt attraktiver wird, braucht es Wohnraum und noch bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten.“