Diskutieren wir in 10 Jahren immer noch über die Hof-Galerie?
Diskutieren wir in 10 Jahren immer noch über die Hof-Galerie?
Wir sind davon überzeugt, dass Hof dringend ein städtebauliches Gesamtkonzept braucht. Denn viele Themen sind derart miteinander verwoben, dass man einzelne Projekte nicht losgelöst voneinander betrachten kann.
Nur einige Beispiele: Hof-Galerie und HOFTEX-Gelände konkurrieren um Kunden und Mieter. Es gibt die Idee, das Schulzentrum am HOFTEX-Gelände neu zu errichten. Dem Galerie-Investor wurde ein Busbahnhof am Strauß zugesagt, obwohl es verkehrstechnisch bessere Orte gäbe. Man will bei Hof-Galerie und HOFTEX junge Mieter, plant aber gleichzeitig neue Studentenwohnheime in der Fabrikzeile.
Wie könnte Hof also 2030 aussehen?
- Aus der Hof-Galerie ist das „Quartier am Strauß“ geworden. Dort wurde eine Vielzahl kleinerer Bauvorhaben verwirklicht: Studentenappartements, barrierefreie Wohnungen für alle Generationen, kleine Läden, Arztpraxen, ein Paketzentrum für Online-Dienste – und natürlich Parkplätze.
- Die Stadt Hof ist Mitbesitzer des Grundstücks geworden. Ein Immobilienfonds gibt den Hofer Bürgern die Möglichkeit, dort und an anderen Stellen in ihre Heimatstadt zu investieren.
- Auf dem HOFTEX-Gelände ist ein neues Stadtviertel mit vielfältigem Leben entstanden. Familien wohnen jetzt neben Singles wieder direkt in der Stadt. An Wohlhabende und sozial Benachteiligte wurde gleichermaßen gedacht.
- Ein Verkehrsknotenpunkt am Hauptbahnhof verknüpft Stadtbus, Überlandbus, Fernbus und Bahn. Ein Fahrradnetz und Parkplätze ergänzen das Mobilitätsangebot und machen den ÖPNV leistungsfähig.
- Die lange geplante „Freifahrtszone“ (kostenloses Busfahren im Innenstadtbereich) ist realisiert und steigert die Attraktivität als Einkaufsstadt. Strauß, Altstadt und Ludwigstraße sind über autonome Shuttles oder auch eine hochfrequente Bus-Anbindung an den Hauptbahnhof angebunden.